Auf unseren, über 2000 Hektar Ackerland, die sich über die Gemarkungen Steinbeck, Wölsickendorf, Wollenberg, Leuenberg und Heckelberg erstrecken, arbeiten derzeit 8 Kollegen, 3 Auszubildende im anerkannten Beruf Landwirt/in und ein Produktionsleiter in der Pflanzenproduktion. Die Abteilung verfügt über sämtliche Technik für die Marktfrucht –und Feldfutterproduktion und kann somit stolz behaupten, unabhängig von Dritten, wie zum Beispiel Lohnunternehmen zu sein. Im Detail bedeutet das, dass wir angefangen von Ackerschleppern in den Leistungsklassen von 101PS bis 370PS, über Großraumstreuer, Feldspritzen, Bodenbearbeitungsgeräten wie Pflügen, Kurzscheibeneggen, Grubbern, Saatbettkombination, Rundballenpresse, Direktsaatdrillen, Einzelkornlegemaschine, Überladewagen, Mähdreschern und Feldhäcksler zurückgreifen können, um jederzeit unsere Arbeiten zuverlässig durchführen zu können. Hinzu kommt diverse Transporttechnik wie HW80 Normal –und Häckselaufbauten, 18t Getreideanhänger und anderer Technik, die zum bewältigen unserer Steinmassen notwendig sind. Außerdem hält der Pool der Pflanzenproduktion Ladetechnik in Form von einem Teleskoplader und einem Frontlader vor. Selbstverständlich, wird das Ausbringen von Flüssig –und Feststoffen, mit unseren drei eigenen Miststreuern und zwei Pumptankwagen mit verschiedenen Ausbringvorrichtungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben in Eigenregie ausgebracht.
Unser Standort, auf den östlichen Höhen des Landes Brandenburgs, lassen uns vorrangig lehmige Sandböden vorfinden, mit Bodenpunkten zwischen 18 und 43. Neben tausenden Steinen, die jährlich mühevoll von unseren Kollegen gesammelt werden müssen, gehören zu unseren weiteren Standortproblemen Winderosionen und eine sehr ausgeprägte Frühjahrstrockenheit. Aufwiegen lassen sich diese Probleme, durch gute Befahrbarkeit der Flächen. Selbst nach extrem starken Regenfällen lassen sich die meisten Felder nach 1 bis 2 Tagen wieder bewirtschaften.
In der Praxis sind wir trotz aller wirtschaftlichen Krisen und Probleme, die unsere heutige globale Marktwirtschaft prägt, stets bemüht, nach guter fachlicher Praxis, qualitativ hochwertige Produkte zu erzeugen. Eine Fruchtfolge, die eine große Kulturvielfalt möglich macht, sowie einen integrierten Pflanzenschutz, zählen zu den Hauptmerkmalen. Zu den angebauten Kulturen gehören Weizen, Gerste, Triticale, Roggen und Körnermais im Getreidesegment. Ein wichtiger Bestandteil ist der Anbau der Ölfrüchte, dazu gehören die Sonnenblumen und der Raps. Der Rapsanbau ist mit einer der wichtigsten Kultur für die Agrargenossenschaft. Bei den Leguminosen und Hackfrüchten wachsen auf unseren Märkischen Feldern Futtererbsen, sowie Zuckerrüben. Im Feldfutterbau sähen, pflegen und ernten wir Silomais und ebenfalls als Leguminose Luzerne.
Unser Ertragsniveau liegt bei Wintergetreide zwischen 35dt – 70dt, je nach Kultur. Bei den Ölfrüchten zwischen 20dt – 40dt und beim Feldfutter zwischen 300 – 350dt/ha.
Neben den hauptsächlichen Transporten der Früchte ab Feld, zu den örtlichen Landhändlern, haben wir 3 Hallen, um Getreide einzulagern. Diese werden genutzt, um Futtervorrat für die Tierproduktion zu lagern oder am Markt auf preisliche Schwankungen reagieren zu können und Ware zurück zuhalten. Dementsprechend kann gesagt werden, dass die Kollegen der Pflanzenproduktion im Laufe eines Jahres, ca. 20.000 Tonnen an Marktfrüchte und Feldfutter, in alle möglichen Richtungen transportieren und vermarkten.
Abschließend sei noch erwähnt, dass wir großen Wert darauf legen, unsere Auszubildenden aktiv mit in den Produktionsablauf zu integrieren und einzubinden, damit sie das Gefühl erhalten ein wichtiger Teil der Arbeit und unserer Agrargenossenschaft zu sein. Pflichtbewusstsein, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft, sowie das absolvieren entsprechender Führerscheine, sind hierfür unerlässlich.
Richter Enrico, Landwirtschaftsmeister
Produktionsleiter der Pflanze, Agrargenossenschaft „Höhe“ eG
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